OpenStack Ocata veröffentlicht

22.02.2017

Das Cloud-Computing-Software verbessert in der 15. Version Kern-Infrastrukturdienste und Container-Integration.

Die OpenStack-Community hat unter dem Namen Ocata die 15. Version des quelloffenen Cloud-Computing-Framework veröffentlicht. Beim diesmal etwas verkürzten Entwicklungszyklus für die Ocata-Version lag de Fokus vor allem auf Stabilisierung sowie die Skalierbarkeit und Leistung der zentralen Rechner- und Netzwerkdienste. Außerdem bietet Ocata bessere Unterstützung für Container-basierte Entwicklungssysteme auf der Netzwerkebene sowie die Verlagerung von OpenStack-Diensten in Container, damit sie einfacher implementiert und aktualisiert werden können. Damit wird OpenStack als Microservices-Anwendung behandelt.

OpenStack baut seine Unterstützung für Container-basierte Anwendungs-Entwicklungs systeme (application frameworks) und Implementierungswerkzeuge weiter aus: Den stärksten Zuwachs an Mitwirkenden gab es in diesem Entwicklungszyklus für die Projekte Kolla (Verlagerung von OpenStack-Diensten in Container), Kuryr (Brückenbildung zwischen Container-Vernetzung und Speicherung mit OpenStack) und Zun (Container-Management). Im Hinblick auf Container gibt es etwa die folgenden Verbesserungen:

  • Magnum unterstützt jetzt als Cluster-Typ auch Mesosphere DC/OS sowie Kubernetes unter SUSE.
  • Kubernetes bietet nun Kolla-Unterstützung auf dem Steuerfeld.
  • Der Container-Vernetzungsdienst Kuryr unterstützt jetzt auch Docker Swarm.
  • Das Kuryr-Unterprojekt Fuxi ("Fuschi") verbindet Cinder- und Manila-Speicher mit Container-Umgebungen.

Alle Aktualisierungen des OpenStack-Projekts finden sich in den Release Notes der Teilprojekte. Hier einige Highlights:

  • Das neue Nova-API zur Platzierung hilft den Nutzern bei der intelligenten Ressourcen-Zuweisung abhängig von den Anwendungsanforderungen. Außerdem wurde Cells v2 Standard und verbessert die Skalierbarkeit von Nova.
  • Das Horizon Dashboard unterstützt jetzt die Keystone-to-Keystone-Bindung als Benutzerschnittstelle für die OS-Profilierung. Damit können die Bediener Leistungsschwächen quer durch die OpenStack-Dienste entdecken.
  • Die automatische Bereitstellung für Keystone-verbundene Identitäten erstellt ein Projekt dynamisch und weist einem verbundenen Nutzer nach erfolgreicher Authentisierung eine Rolle zu.
  • Der Ironic-Dienst für reine Hardware-Systeme (bare metal) wurde durch Netzwerk- und Treiberverbesserungen robuster.
  • Dem Zaqar-Nachrichtendienst wurde als Backend die Objektspeicherung Swift hinzugefügt, so dass ein vorhandener Swift-Cluster einfach und ohne Implementierung eines anderen MongoDB- bzw. Redis-Clusters genutzt werden kann.
  • Die deutlich verbesserte Leistung und CPU-Nutzung für Telemetry-Projekte ermöglicht unter Verwendung von Ceilometer mit der Gnocchi-Speichermaschine das Speichern von Millionen Metriken pro Sekunde.
  • Im Cinder-Dienst kann man jetzt über Treiber auch Active bzw. Active HA implementieren.
  • Die Richtlinienfestlegung im Datenhoheitssystem Congress erlaubt jetzt Netzwerkadress operationen zur besseren Netzwerk- und Sicherheitsüberwachung.

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