Microsoft unterstützt Open-Source-Plattform für Windows
Oliver Frommel
09.04.2010
Eine neues Projekt will die Entwicklung und Installation von Open-Source-Software auf Windows so einfach machen wie mit Linux.
Begeistert davon, wie leicht sich mit Linux-Distributionen Open-Source-Software herunterladen und installieren lässt, hat Microsoft-Mitarbeiter Garrett Serack ein Projekt gestartet, das ähnliche Bedingungen für Windows-Betriebssysteme schaffen will. Damit soll es möglich werden, freien Quellcode ähnlich leicht zu kompilieren oder Binärpakete freier Software über Paketmanager ähnlich Apt oder RPM übers Netz zu installieren.
In seinem
Blog
beschreibt Serack seine ambitionierten Pläne näher. Insbesondere will er kein Unix-Subsystem wie Cygwin oder Microsofts SUA entwickeln, sondern Bibliotheken nativ in die Windows-Umgebung integrieren. Sein Arbeitgeber Microsoft hat ihn dafür von anderen Aufgaben befreit und lässt ihn in Vollzeit an dem neuen Projekt namens CoApp (Common Opensource Application Publishing Platform) arbeiten, das auf der Launchpad-Plattform schon ein
Zuhause
gefunden hat. Die Getting-Started-Seite im
CoApp-Wiki
führt als Entwicklungstools derzeit Visual Studio 2010, das Windows SDK 7 und das Versionskontrollsystem Bazaar an, das auch die Ubuntu-Entwickler verwenden.
Dass Microsoft mit Azure eine Cloud-Plattform rund um die eigenen Produkte anbietet, dürfte sich herumgesprochen haben. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass es dafür derzeit knapp 500 Images gibt, die man verwenden kann, um Linux und andere Open-Source-Software in der Microsoft Cloud zu betreiben.
Eine Konferenz im Frühjahr 2015 beschäftigt sich mit der Interoperabilität von Protokollen und Produkten wie Active Directory, Exchange, Sharepoint, Samba, OpenChange und OpenLDAP.
Die Open‐Source-Plattform PetaSAN will das Ceph-Cluster-Management mit der neuesten Version 2.3.0 weiterhin vereinfachen. Das Update unterstützt unter anderem asynchrone Replikation über verschiedene Cluster hinweg und ist so auch für den Einsatz über große Entfernungen gedacht. Das System soll zudem weniger Bandbreite beanspruchen und auch mit gewissen Schwankungen in der Verbindungsqualität zurechtkommen.