Ein Regressions-Bug im Intel-Grafiktreiber führt dazu, dass der Linux-Kernel 3.5 mit einem bestimmten Intel-Treiber deutlich mehr Strom verbraucht als die Version 3.4.
Der Kernel-Entwickler James Bottomley hat einen Bug im Linux-Kernel 3.5 dingfest gemacht, der dazu führt, dass ein System deutlich mehr Strom verbraucht als mit dem Vorgänger-Kernel 3.4. Schuld an dieser Regression ist ein Patch für den DRM-Treiber (Direct Rendering Manager) des Intel-Grafikchips i915. Die Einführung von Locking per Semaphoren sollte eigentlich unter günstigen Umständen sogar dazu führen, dass weniger Strom vebraucht wird. Das Gegenteil war jedoch der Fall: Während das Betreiben eines X-Servers auf dem Testsystem nur eine Steigerung der Leistungsaufnahme um ein Watt auf sieben Watt zur Folge hatte, verbrauchte ein X-Server mit dem fehlerhaften Treiber mit 14 Watt mehr als das Doppelte. Nachdem nun dank Bottomleys Detektivarbeit der Schuldige gefunden ist, arbeiten die Intel-Entwickler an einem neuen Patch für ihren Patch.
Linus Torvalds hat das neueste Release des Linux-Kernels freigegeben.