Das Libguestfs-Tool zur Inspektion von VM-Images erhält ein regelbasiertes Backend.
Richard W.M. Jones hat in Libguestfs ein neues Feature implementiert, um die Inspektion von Gastsystemen besser wartbar zu machen. Verschiedene Tools des Pakets wie "virt-inspector" versuchen zu erkennen, welches System auf einem Image installiert ist und wie es im Detail strukturiert ist, im Fall von Linux-Systemen beispielsweise die verwendete Distribution, die Partitionen und so weiter. Bisher übernahm diese Aufgabe ein mehrere Tausend Zeilen umfassendes Konvolut von C-Code, der schwer zu warten war.
Jones hat diesen Code nun durch ein neues Subsystem ersetzt, das es erlaubt, die für die Inspektion nötigen Heuristiken in Form von einfach verständlichen Regeln niederzuschreiben, ähnlich wie die Fakten in einem Prolog-System. Dafür hat er einen Compiler geschrieben, der aus den Regeln C-Code erzeugt, der in die Guestfs-Tools compiliert wird. Er denkt, dass das neue System schneller arbeitet und besser wartbar ist als der bisherige Code. Zudem soll einhundertprozentige Rückwärtskompatibilität gewährleistet sein.
Die Bibliothek zum Zugriff auf virtuelle Gastsysteme ist nun schneller und umfangreicher.