Mit dem neuen FreeNAS-Release gibt es eine komplett überarbeitete Version der frei verfügbaren NAS-Software auf BSD-Basis. Eine Namensänderung soll dies unterstreichen.
Ab sofort ist FreeNAS 10 verfügbar, das jetzt unter dem Namen "FreeNAS Corral" firmiert. FreeNAS Corral wurde zu großen Teilen neu geschrieben und bietet jetzt neben einer modernen GUI einen SSH-Zugang zur Verwaltung des Storage. Außerdem unterstützt FreeNAS Corral die Virtualisierung von Anwendungen mit dem FreeBSD-Hypervisor Bhyve. Auch Docker-Container lassen sich mit FreeNAS Corral betreiben.
Updates von FreeNAS 9.10 auf das Corral-Release sind mit der Admin-GUI möglich. Jails und Plugins von FreeNAS 9 werden dabei aber nicht migriert, weil die die bisher verwendete Jail-Plugin-Schnittstelle wird komplett durch das neue Application-Container-System abgelöst wurde, das auf Bhyve basiert.
FreeNAS verwendet das ZFS-Dateisystem zum Speichern der Daten, die sich über SMB (Windows File Shares), NFS und AFP (Apple File Shares) abrufen lassen. Mit ZFS realisiert FreeNAS unter anderem Snapshots, Replikation und Verschlüsselung. Weitere Zugriffsprotokolle sind FTP, iSCSI und WebDAV. Bei iSCSI unterstützt FreeNAS Corral auch VMware VAAI/Block, Microsoft ODX und Microsoft CSV.
Künftig soll FreeNAS den Storage auch über IPFS (Inter-Planetary Filesystem) bereitstellen können. Mit Riak Cloud Storage soll außerdem eine zu Amazon S3 kompatible API realisiert werden. Weiterhin geplant sind Storage über OpenStack Swift und GlusterFS.
Nach dem Fiasko von FreeNAS Corral soll die NAS-Distribution jetzt wieder auf dem rechten Weg sein.