Der systemdlose Debian-Ableger veröffentlicht das zweite Major-Release.
Die Devuan-Entwickler haben einen das Release 2.0 "ASCII" veröffentlicht. Während die aktuelle Devuan-Version auf Debian Jessie beruht, basiert die Version 2.0 auf Debian Stretch. Als Projektziel hat Devuan den "Init Freedom" ausgegeben, was bedeutet, dass der Anwender nicht auf ein bestimmtes Init-System festgelegt ist, sondern das für sich passende auswählen kann. Derzeit erschöpft sich die Freiheit allerdings in der Wahl zwischen SysV-Init und OpenRC, zwischen denen Anwender im Expertenmodus der Installation auswählen dürfen. Größer ist die Auswahl beim Desktop: Hier stehen XFCE, KDE, MATE, Cinnamon und LXQT zur Auswahl.
Zu den Devuan-Initiatoren gehören Franco Lanza und der Dynebolic-Entwickler Denis "Jaromil" Roio, dessen Dyne-Foundation das Projekt finanziell unterstützt. Die bisher aktuelle Devuan-Version bietet unterstützte Update-beziehungsweise Migrationspfade von Debian 7 "Wheezy" und Debian 8 "Jessie". Das nun folgende Devuan-Release "Beowulf" ist bereits in Arbeit und basiert auf Debian "Buster".
Unser Artikel "Nicht alternativlos" beschreibt die Erfahrungen bei einem Upgrade von Debian auf Devian 1.0.
Die Entwicklung des systemdlosen Debian-Ablegers schreitet weiterhin voran.