Nach der Übernahme durch Red Hat gibt Inktank nun erste Teile seines bisher proprietären Ceph-Frontends frei.
Einen guten Monat nach der Übernahme der Firma Inktank durch Red Hat sind erste Ergebnisse in einem Github-Repository zu sehen: ein Management-Frontend für das verteilte Dateisystem Ceph, das bisher im Rahmen des kommerziellen Angebots Ceph Enterprise verfügbar war. Das Tool namens Calamari besteht aus einer Server-Komponente und einem damit über eine REST-Schnittstelle verbundenen Web-Frontend.
Derzeit bietet Calamari vorwiegend eine Visualisierung des Ceph-Clusters, während die Management-Funktionalität noch rudimentär ist. In Zukunft soll aus dem Tool aber ein komplettes Management-Frontend für Ceph werden. Dafür möglichst viele Entwickler aus der Open-Source-Welt zu finden, ist ein ausgesprochenes Ziel der Freigabe des Tools. Das Frontend steht unter der MIT-Lizenz, das Backend unter der LGPLv2.
Mehr Details und Links zum Github-Repository sind in der Ankündigung "Calamari goes Open Source" zu finden. Einen Überblick über aktuelle Entwicklungen bei Ceph gibt der ADMIN-Artikel "Wohin geht die Reise beim Ceph-Objectstore?".