Die neue Version von Alpine Linux bringt einige graduelle Verbesserungen.
Mit Alpine Linux 3.8 ist eine neue Major-Version der aufs Nötigste reduzierten Linux-Distribution erschienen. Das Booten übers Netz ist jetzt auf allen von Alpine unterstützten Architekturen möglich, zu denen jetzt auch ARM64 gehört. Der Linux-Kernel wurde auf Version 4.14 aktualisiert. Bei den Programmierumgebungen sind an Bord: Go 1.10, Node.js 8.11 LTS, Rust 1.26, Ruby 2.5 und OCaml 4.06. Neu ist der Support für die Programmiersprache Crystal, die eine Ruby-ähnliche Syntax besitzt, aber in Binärcode compiliert wird.
Alpine Linux ist eine minimalistische Server-Distribution mit speziellen Security-Features. So soll etwa der SSP (Stack Smashing Protector) Exploits von Buffer Overflows erschweren. Seit einiger Zeit verwendet Alpine auch den von OpenBSD gestarteten OpenSSL-Fork LibreSSL. Ab dieser Version muss Alpine allerdings ohne die bisher verwendeten Grsecurity-Patches auskommen.
Eine Minimalinstallation von Alpine Linux benötigt nur etwa 130 MByte Plattenplatz. Es verwendet einen eigenen Paketmanager namens apk und setzt zum Booten auf das Init-System OpenRC. Größere Bekanntheit hat Alpine erlangt, als Docker bekannt gab, künftig platzsparende System-Images auf der Basis von Alpine zu erstellen.
Die neue Version von Alpine Linux bringt wieder zahlreiche Neuerungen.