Unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV) schützen vor Stromausfällen und – je nach Typ (siehe Kasten "USV-Typen") – auch vor Stromschwankungen und Spannungsspitzen aus dem Netz. Wenn die Energie einmal ausbleibt, ist der Schutz durch die USV jedoch begrenzt. Kritische Infrastrukturen starten deshalb parallel zur USV gleich einen Dieselgenerator oder eine Brennstoffzelle – über diesen teuren Luxus verfügen die meisten IT-Installationen aber nicht. Je nach Leistung und Akkukapazität überbrückt eine USV also nur eine Zeitspanne von fünf bis 15 Minuten. Dies genügt allerdings, um die angebundenen Server kontrolliert herunterzufahren und somit einen Datenverlust zu vermeiden.
Damit das wiederum funktioniert, muss die IT-Installation mit der USV kommunizieren können. Ein gesicherter Server sollte dabei von der USV nicht nur über den Status, Ladezustand und die Restlaufzeit informiert sein. Ebenso muss die USV Kommandos des Servers entgegennehmen können. Im ungünstigsten Fall leiten die geschützten Rechner einen Shutdown ein und der Strom kehrt zurück, bevor dieser abgeschlossen ist. Nimmt dann die USV einfach wieder den Regelbetrieb auf, bleiben die IT-Dienste abgeschaltet. Die USV muss also vom Verwaltungsserver die Nachricht: "Ich fahre jetzt herunter" erhalten und daraufhin nach einer vereinbarten Zeitspanne den USV-Ausgang tatsächlich ab- und wieder einschalten, um damit den kontrollierten Neustart einzuleiten.
In der Regel schützt eine USV nicht nur einen einzelnen Server. Die Nachrichten der USV müssen daher über das Netzwerk an alle angebundenen Systeme gelangen. Die verschiedenen Hersteller liefern mit ihren Geräten daher eigene Software mit, die aber wiederum nur die USVs der eignen Produkte unterstützen.
In der Regel bieten USV-Fertiger also verschiedene, zueinander inkompatible Werkzeuge an, die dann jeweils nur mit einem bestimmten USV-Typ zusammenarbeiten. Das liegt größtenteils daran,
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