Instant Messaging ist nicht durch Zufall einer der beliebtesten Dienste der digitalen Welt. Die Möglichkeit, schnell und ohne Umschweife textbasierte Nachrichten auszutauschen, ist heute essenziell. Nicht nur in Start-ups läuft ein großer Teil der Kommunikation per Chat ab. Kurznachrichten kommen mit etwas weniger Formalität als eine E-Mail daher und trotzdem lassen sich damit schnell Kollegen erreichen, die nicht im selben Raum oder auf derselben Etage beheimatet sind. Nicht zuletzt lassen sich Chatprogramme meist intuitiver nutzen.
Dass in den vergangenen Jahren Dienste wie Slack, HipChat oder Teams das Ruder übernommen haben, hat also auch etwas damit zu tun, dass sie eine buntere, einfachere Alternative zu etablierten Systemen wie IRC sind.
IRC existiert in Form etlicher Netze zwar bis heute, doch gilt das Protokoll zurecht als antiquiert. Moderne Funktionen wie die Möglichkeit, GIF-Bilder oder Dateien aus Office-Diensten wie Microsoft 365 einzubinden, bietet IRC nicht. Und das sind längst nicht die einzigen Schwächen von IRC – SSL etwa, aus heutiger Sicht eine Selbstverständlichkeit, erzwingt auf der Serverseite bis heute einige Fingerübungen.
Verglichen mit dem Aufwand, den der Betrieb eines eigenen IRC-Servers bedingt, haben cloudbasierte Dienste eine extrem niedrige Einstiegshürde. Der Zugang für eine Firma oder ein Projekt ist in Sekunden angelegt, die passenden Anwender mittels AD- oder LDAP-Anbindung ebenfalls. Per Browser oder Client steht dem Kommunikationsvergnügen nicht mehr viel im Wege – zumindest aus technischer Sicht. Denn einige Aspekte der Chatdienste in der Cloud sind durchaus problematisch. Wer Slack & Co. nutzt, liefert seine Daten freiwillig an US-amerikanische Firmen, die unter der Aufsicht der Regierung stehen und im Ernstfall ihre Daten herausrücken müssen.
Das ist gerade im Kontext von Instant Messaging auch deshalb kritisch, weil im Chat oft vertrauliche Details ausgetauscht werden. Und
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