Auf der Kommandozeile lassen sich viele Arbeiten sehr bequem erledigen. Hierfür ist der Einsatz einer Shell notwendig, die Befehle entgegennimmt und weiterverarbeitet. Eine der bekanntesten Shells ist sicherlich die "Bourne-again shell" – besser bekannt unter dem Namen bash [1]. Diese ist auf den meisten Linux-Systemen voreingestellt, kommt aber auch auf anderen Plattformen wie beispielsweise BSD oder macOS zum Einsatz. Die Shell wurde Ende der 1980er-Jahre von Brian Fox für das GNU-Projekt [2] entwickelt und liegt aktuell in der Version 5 vor.
Die bash-Shell ist kompatibel mit der Bourne-Shell [3]. Letztere ist auch unter dem Namen "sh" bekannt, die in den 1970er-Jahren von Stephen Bourne in den Bell Labs entwickelt wurde und in früheren Zeiten die Standard-Shell auf Unix-Systemen darstellte. Das Verhältnis zur sh-Shell erklärt auch den Ursprung des Akronyms bash. Anders als die Bourne-Shell eignet sich bash nicht nur für die einfache Interaktion mit Anwendern, sondern bietet auch viele nützliche Features zur Programmierung der Shell an. Nicht von ungefähr kommt es, dass viele Linux-Administratoren einen ganzen Haufen an bash-Shell-Skripten in Ihrer Werkzeugkiste haben, die das Leben auf der Kommandozeile oftmals sehr vereinfachen.
Auch wenn die bash sicherlich noch eine sehr große Verbreitung hat und auf den meisten Linux-Systemen zum Einsatz kommt, existieren durchaus Alternativen hierzu. Die fish-Shell [4], kurz für "friendly interactive shell", erfreut sich in letzter Zeit sehr großer Beliebtheit. Dabei ist diese Shell auch schon über 15 Jahre alt und somit sicherlich kein Neuling.
Wie der Name nahelegt, lag der Fokus bei der Entwicklung der Shell darauf, dass Benutzer diese Shell sehr einfach und ohne großen Konfigurationsaufwand bedienen können. Anders als andere bekannte Shells aus dem Unix-Umfeld
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