Während der Konferenz Citrix Technology Exchange im Dezember 2018 überraschte Microsoft mit der Übernahme des Herstellers FSLogix [1]. Der Rahmen für diese Ankündigung war durchaus passend, hatte sich FSLogix doch – auch im Citrix-Umfeld – bereits seit 2012 mit Lösungen für das Management von Benutzerprofilen einen Namen gemacht. Und die Benutzerprofile haben seit jeher den Administratoren von Terminalservern und virtuellen Desktops Kopfschmerzen bereitet – umso mehr getrieben durch die Verbreitung von Office 365 und damit steigende Anforderungen an die Profile. So verlangen etwa Offline-Caches von Outlook und OneNote nennenswert Speicherplatz im Profil. Klassische servergespeicherte Profile, die beim Start einer Benutzersitzung sowie beim Abmelden über das Netzwerk übertragen werden wollen, geraten damit schnell an ihre Grenzen.
Auch die herkömmliche Ordnerumleitung mittels Gruppenrichtlinien erzeugt im Fall der Anwendungsdaten mehr Probleme, als sie löst. Manche Applikation verweigert komplett den Dienst, wenn sie ihre Daten nicht im Pfad "%userprofile% \ AppData", also typischerweise unterhalb von "C:\Users\<Benutzername>\AppData", sondern in einem Netzwerkpfad vorfindet. Andere Applikationen zeigen auf Grund von Latenzen beim Netzwerkzugriff auf den umgeleiteten Ordner erst später unerwartetes Verhalten. In all diesen Fällen verspricht FSLogix Abhilfe.
Befürchtungen, Microsoft könnte FSLogix nur im Rahmen der hauseigenen Public-Cloud-Dienste weiterverwenden, haben die Redmonder glücklicherweise ausgeräumt. Nachdem es einige Monate ruhig wurde um FSLogix, hat Microsoft die Lösung Mitte 2019 zur Nutzung in der Cloud sowie on-premises freigegeben. Im Gegensatz zu früheren Versionen verlangen Installationen ab der FSLogix-Ausgabe 1907 keinen Lizenzschlüssel mehr.
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