Die Überwachung von Netzwerkumgebungen wird angesichts der zunehmenden Komplexität immer anspruchsvoller. Leistungsfähige Systeme wie LibreNMS stellen in der Regel eine solide Grundfunktionalität bereit, doch sind auch sie mit Spezialaufgaben wie der Überwachung oder Sicherung von Konfigurationen häufig überfordert. LibreNMS integriert seit langem RANCID (Really Awesome New Cisco Config Differ), das auf die Überwachung von Cisco-Router-Konfigurationen spezialisiert ist. Mittels einer einfachen Routertabelle mit den dort hinterlegten Logindaten verschafft sich das Tool Zugang zu den Konfigurationseinstellungen und kann den Administrator bei etwaigen Änderungen per E-Mail informieren.
Das Open-Source-Projekt Oxidized [1] wurde von Saku Ytti und Samer Abdel-Hafez als Alternative zu RANCID konzipiert. Grundsätzlich macht RANCID seine Sache gut und erweist sich auch beim Monitoring von Hunderten von Routern als stabil und zuverlässig. Beim direkten Vergleich zeigt sich aber, dass die Funktionalität deutlich hinter Oxidized zurückbleibt. Zwar lässt sich auch RANCID über ein Webinterface administrieren, doch kann Oxidized in der Regel weitaus mehr Wünsche von Netzwerkadministratoren erfüllen. Insbesondere die breite Unterstützung an Netzwerkgeräten und an -betriebssystemen spricht für Oxidized. Und auch die Durchsuchbarkeit ist ein entscheidender Vorteil – wenn Sie in Ihrer Netzwerkumgebung spezifische Applikationen einsetzen, können Sie beispielsweise mit dem Suchbegriff "PVDM" alle Cisco-Router mit DSPs identifizieren.
Praktiker schwärmen nicht nur von der hohen Zuverlässigkeit, die Oxidized an den Tag legt, sondern auch von der Geschwindigkeit des Webinterfaces, das als ausgesprochen responsiv gilt. Über den Browser sehen Sie schnell und einfach den Status des letzten Konfigurationsabrufs ein. Dabei verrät Ihnen Oxidized,
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