Auch wenn die Meinungen dazu auseinandergehen, kann die Nutzung von sudo [1] unter Ubuntu ein Sicherheitsproblem darstellen. In der üblichen Konfiguration können sich Nutzer nämlich mit dem Kennwort zu ihrem regulären Konto an sudo anmelden und root-Befehle ausführen. Wurde also der User- Account kompromittiert, können Angreifer mittels sudo deutlich größeren Schaden am System anrichten. Es sollten also separate Kennwörter zum Einsatz kommen.
Konfigurieren lässt sich sudo über die Datei "sudoers" im Verzeichnis "/etc". In dieser Datei sind unter anderem das Default-Verhalten und die Privilegien der Nutzer hinterlegt. Wie bereits als Warnung in der Datei erwähnt, sollten Sie diese nur mit dem Befehl »visudo
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bearbeiten. Dieser hindert Sie nämlich daran, "sudoers" in einer Art und Weise zu bearbeiten, die den Befehl unbrauchbar macht. Sollten Sie sich verkonfigurieren, gibt Ihnen »visudo
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die Möglichkeit, vorhandene Fehler zu korrigieren anhand einer temporären Kopie von "sudoers". Das bietet ein Sicherheitsnetz im Vergleich zum Editieren und vollständigen Überschreiben der Konfigurationsdatei.
Mit Eingabe von »visudo
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starten Sie einen Kommandozeileneditor. Üblicherweise handelt es sich dabei um Vim, Sie können aber auch andere Editoren verwenden. Möchten Sie beispielsweise, dass »visudo
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nano als Editor nutzt, ändern Sie die Umgebungsvariable mit
export VISUAL=nano; visudo
Die sudoers-Datei ist in drei Abschnitte unterteilt. Der erste bestimmt das Standardverhalten mit einer Option je Zeile. Um beispielsweise die "Insults"-Option zu konfigurieren, die Nutzer "beschimpft", wenn sie erfolglos versuchen, sich an sudo anzumelden, nutzen Sie
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