NVMe (Nonvolatile Memory Express) ist derzeit der schnellste Weg, um Daten vom Speicher in die Verarbeitung zu übertragen. Dies bedeutet, Multi-Core-CPUs und GPUs der neuesten Generation nutzen zu können, die massive parallele Verarbeitungskapazitäten erfordern. NVMe ist in der Lage, Datenbanken und großformatige VM-Farmen zu beschleunigen. Es entfaltet das Potenzial größerer Performancedichte. Ebenso lassen sich die Vorteile von Shared Storage nutzen.
Für anspruchsvolle Anwendungen, die durch bisherige Speichertechnologie ausgebremst wurden, resultieren daraus deutliche Performancevorteile. Das Plus an Geschwindigkeit sorgt dafür, dass Webseiteninhalte geladen werden, bevor der Betrachter wegklickt. Bei komplexen Finanztransaktionen kann eine Differenz von Mikrosekunden über den Gewinn oder Verlust von mehrstelligen Summen entscheiden. In jeder Geschäftssituation, in der die Geschwindigkeit des Datenzugriffs sich direkt auf den Umsatz auswirkt, gewinnt NVMe an Bedeutung.
NVMe ist ein Schnittstellenprotokoll der nächsten Generation für die beschleunigte Kommunikation zwischen Prozessor und Flash in der Speicherhardware. Die Schnittstelle zum schnelleren Zugriff auf Solid-State-Speicher, also nichtflüchtigen Massenspeicher, über einen PCIe-Bus (PCI Express) wurde erstmals 2011 standardisiert. Der Einsatz von NVMe war zunächst begrenzt – einerseits auf den Consumer-Markt, insbesondere Smartphones, und andererseits große Enterprise-Speicherlösungen. Mittlerweile hat es NVMe aber in den Mainstream-B2B-Markt geschafft, mit Storage-Lösungen, die kostenmäßig auch für kleinere und mittelständische Unternehmen attraktiv werden.
Bei Flash-Arrays für den Unternehmenseinsatz sorgt NVMe für eine erheblich höhere Performance als die ursprünglich für Festplatten konzipierten, bislang vorherrschenden Schnittstellen SAS (Serial-Attached-SCSI) und
...Der komplette Artikel ist nur für Abonnenten des ADMIN Archiv-Abos verfügbar.