In diesem Beitrag geben wir einen theoretischen Überblick über IoT-Strukturen und -Architekturen samt Cloudanbindung. Als Beispiel dient ein System, das die Temperatur und Feuchtigkeit von Zigarrenkisten überwacht. Dabei ist es explizit nicht das Ziel, Sie zum Entwickeln eigener IoT-Hardware zu animieren. Elektronik ist ein komplexes Thema, das sich nicht in einem einzigen Artikel aneignen lässt. Andererseits ist es bei der Kommunikation mit Elektronikern hilfreich, die Hintergründe eines Systems zu verstehen.
In den Urzeiten der Informatik verbanden sich die Prozessrechner mit verschiedenen Servern, um so Informationen untereinander auszutauschen. Temperaturdaten gingen an das Temperatursystem, während die Authentifizierung über ein anderes System erfolgte. Heute ist diese Vorgehensweise nicht mehr üblich. Statt- dessen bekommen Sie es mit den in den Bildern 1 und 2 gezeigten Strukturen zu tun. Offensichtlich ist, dass unsere Zigarrenkisten nur mit einem Endpunkt Kontakt aufnehmen.
Das sogenannte Edge Computing, also die dezentrale Datenverarbeitung am Rand des Netzwerks, zahlt sich aus, weil die in den Zigarrenkisten implementierten Prozessrechner einfach ausfallen. TCP/IP mag für heutige Computer keine große Herausforderung darstellen; ist für den durchschnittlichen Mikrocontroller vom Handling her allerdings durchaus kompliziert. Es ist durchaus geläufig, die bei Amazon als GreenGrass bezeichneten Systeme als Anlaufstelle für Geräte zu nutzen, die auf proprietären Funksystemen basieren.
Microsoft forciert Edge Computing aus Gründen der Zuverlässigkeit. Mag ein Ausfall der Internetverbindung bei einem sozialen Netzwerk lästig sein, so kann er in der Industrie verheerende Konsequenzen haben. Machine Learning findet nämlich nicht nur zur CRM-Optimierung statt, sondern auch in der Fertigung Anwendung. Edge Computing minimiert die
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