Eine nachvollziehbare wie vollständige IT-Dokumentation ist nicht nur in vielen Gesetzen und Compliance-Richtlinien vorgegeben. Sie kann, wenn sie strukturiert erfolgt, Firmen sogar helfen, etwa in Notfällen oder bei unerwarteten Personalwechseln. Denn in solchen Situationen muss Wissen schnell verfügbar sein und kann sich im Zweifelsfall jedoch außer Reichweite befinden. Im "Praxisbuch IT-Dokumentation" beleuchten Dr. Manuela und Georg Reiss das Themenfeld ausführlich. Mit der zweiten Auflage im Hanser-Verlag (insgesamt die vierte Ausgabe) haben sie das Werk noch einmal erneuert und an aktuelle Vorgaben angepasst. Eine wichtige Überarbeitung fand dabei im Bereich der Begriffsklärungen statt, die die Autoren einheitlicher und konsistenter darlegen möchten. Praktisch: In ihrem Blog unter http://www.itdoku-kompakt.de/ widmen sie diesem Thema (wie auch anderen) noch einmal dediziert Platz.
Aufgebaut ist das rund 460-seitige Buch in acht Kapiteln. Darin befassen sich Manuela und Georg Reiss unter anderem mit den grundsätzlichen Anforderungen an die IT-Dokumentation etwa aus rechtlichen Gesichtspunkten heraus sowie mit deren sinnvollen Strukturierung.
Weiter geht es mit drei konkreten Szenarien: der Betriebsdokumentation, der Notfalldokumentation und der Dokumentation von IT-Projekten. Da Firmen natürlich individuelle Anforderungen und Voraussetzungen in Sachen Dokumentation haben, nutzen die Autoren ein fünfstufiges Modell. Dabei reicht die Bandbreite von Unternehmen, in denen Tätigkeiten anlassbezogen und kaum standardisiert erfolgen, bis hin zu Firmen, in denen alle IT-Abläufe detailliert geregelt sind. Das Kapitel zur Umsetzung in der Praxis gibt gegen Ende des Buches hilfreiche Tipps für das tägliche Tun in Sachen IT-Dokumentation. Dazu gehören etwa passende Formatvorlagen in Microsoft Office für das Anlegen entsprechender Dokumente.
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