ClearCenter ist auf Open Source spezialisiert und hat mit ClearOS eine eigene, auf RedHat Enterprise Linux (RHEL) und CentOS basierende Linux-Distribution im Programm. ClearCenter positioniert das Betriebssystem als einfache und sichere Alternative für Anwender zu Hause, in kleinen Büros, Arbeitsgruppen sowie Zweigstellen.
Die Macher von ClearOS bemühen explizit den schon seit einigen Jahren nicht mehr erhältlichen Microsoft Small Business Server (SBS) als historisches Vorbild. Der SBS war ein Komplettpaket mit vereinfachtem Einrichtungsassistenten bestehend aus Windows Server Betriebssystem mitsamt Active Directory, Exchange Server und SharePoint Services. In größeren Ausbaustufen war auch noch MS SQL Server mit an Bord. Das Ganze hatte Microsoft zu einem attraktiven Preis angeboten, jedoch bereits 2012 eingestellt. Die Windows Server Essentials bieten seither keinen vergleichbaren Funktionsumfang mehr, sondern sind eher als Wegweiser in Richtung Office 365 in der Cloud zu verstehen.
Wer trotz allgegenwärtigem Trend in die Cloud auch noch Dienste im eigenen Netz hosten möchte, muss sich also nach Alternativen umsehen. Und hier kommt ClearOS ins Spiel, das sich als Internet-Gateway mit Firewall, Proxy-Server, Content-Filter, Mail-, Datei- und Print-Server empfiehlt. Ein integrierter Marktplatz mit bereits über 100 teils frei verfügbaren und teils kostenpflichtigen Anwendungen soll helfen, den Funktionsumfang zu erweitern, ohne dass sich der Admin mit komplizierten Installationen und Konfigurationen herumschlagen muss.
Das Betriebssystem eignet sich laut Hersteller zur Installation auf nahezu beliebiger Hardware mit x64-Prozessor von Intel oder AMD, wobei für fünf Benutzer bereits 1 bis 2 GByte RAM ausreichen sollen. Die Liste der
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