Das Paketsystem ist das Rückgrat jeder Linux-Distribution, das neben dem Kernel alle vorhandene Software in einer Form ausliefert, die mit einem Befehl bequem installiert und genauso einfach wieder sauber deinstalliert werden kann. Die den Distributionen zugehörigen Archive sind über Jahre gewachsen und halten einen signifikanten Ausschnitt der gesamten Open-Source-Softwarewelt bereit. Über die eingebaute Paketverwaltung können Admins auf einen Blick feststellen, welche Software auf einem Rechner läuft, und das ist auch vom Sicher- heitsaspekt her ein gewichtiges Argument dafür, auf Firmenrechnern keine "wild" installierte Software zuzulassen.
Zwei Paketformate teilen sich mehr oder weniger die gesamte Welt der Linux-Distributionen untereinander auf: einmal das Red-Hat-Paketformat (.rpm), das zum Beispiel von Red Hat Enterprise Linux und Ablegern wie CentOS eingesetzt wird, und das Paketformat von Debian (.deb), das sich auch in den vielen Debian-Derivaten wie etwa auf Ubuntu-Servern wiederfindet.
Gute Debian-Pakete (oder RPM-Pakete) von Softwareprojekten zu schnüren, verlangt ein Spezialwissen [1], das bei Admins oft nur am Rande eine Rolle spielt und im vollen Umfang hauptsächlich bei Debian-Projektmitgliedern vorhanden ist. An dieser Stelle kommen die hier als Generatoren bezeichneten Werkzeuge ins Spiel, die helfen, ein Debian-Paket von beliebigen Softwareprojekten zu erzeugen, wenn es nicht im offiziellen Paketarchiv zur Verfügung steht und auch von den Projektentwicklern nicht in dieser Form zur Verfügung gestellt wird.
Dieser Artikel stellt einige dieser Helfer vor und vergleicht ihre Ergebnisse; sie gehören in den Werkzeugkasten jedes Adminstrators, der Debian-Systeme betreut.
Checkinstall [2] (aktuell: 1.6.2) ist bereits seit 2000 verfügbar und kann ein Debian-Binärpaket von beliebigen Softwareprojekten erzeugen, das Sie dann mit
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