Im Mai 2018 tritt die Europäische Datenschutzgrundverordnung – kurz DSGVO – in Kraft und stellt etliche neue Anforderungen. Die drohenden Sanktionen für Unternehmen sind dabei kein Pappenstiel mehr, sondern bewegen sich im Bereich bis zu 20 Millionen Euro beziehungsweise vier Prozent des weltweiten Jahresumsatzes eines Unternehmens – je nachdem, was höher ist. In seinem Buch "Datenschutz-Grundverordnung" beleuchtet der Rechtsanwalt Professor Niko Härting die Neuerungen Schritt für Schritt und im Vergleich zum bestehendenDatenschutzrecht.
Untergliedert ist das knapp 200-seitige Werk in die vier Abschnitte Compliance, Änderungen an den Grundlagen des Datenschutzrechts, Cloud Computing und Big Data sowie Betroffenenrechte, Datenschutzaufsicht und Selbstregulierung. Besonders der erste Teil ist für Unternehmen interessant, da er für Konformität zur neuen EU-Vorgabe sorgen soll. Darin beleuchtet der Autor etwa, welche Anpassungen sowohl technischer als auch organisatorischer Natur Firmen vornehmen müssen, um der DSGVO zu entsprechen. Hierzu zählen unter anderem die Benennung eines Datenschutzbeauftragten, Dokumentationen sowie technische Maßnahmen.
Dem Leser fällt sofort eine Besonderheit des Buches ins Auge: Härting hat seine Ausführungen klar strukturiert und stellt die Anforderungen der DSGVO im Rahmen kurz gehaltener Absätze stets dem geltenden Recht gegenüber. Damit werden die Unterschiede in den jeweiligen Bereichen sofort ersichtlich. Die Erläuterungen sind dabei auch für Nichtjuristen verständlich. Als überaus zeitgemäß erweist sich derweil das dritte Kapitel zu Cloud Computing und Big Data, die in Firmen eine zunehmende Rolle spielen. Denn längst findet die Datenverarbeitung nicht mehr nur lokal im Rechenzentrum statt. Regelmäßige und optisch hervorgehobene "Merke"-Abschnitte fassen in allen Kapiteln die wichtigsten Punkte zusammen und setzen diese in einen nachvollziehbaren Kontext.
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