Red Hat Virtualization war einst angetreten, professionelle Virtualisierung auf Enterprise-Niveau insbesondere für kleine Unternehmen erschwinglicher zu machen, denn die monetäre Einstiegshürde ist beim Marktführer VMware recht hoch. Red Hat Virtualization 4 ist sowohl als eigenständiges Produkt erhältlich, wird von Red Hat aber auch als Teil der Red Hat Cloud Suite angeboten. Diese besteht aus OpenStack Platform, Openshift, CloudForms, Satellite und Ceph Storage.
Im Zusammenspiel mit den Speicherlösungen (GlusterFS, Ceph) und der Integration mit Containern (OpenShift) sowie der OpenStack-Plattform ist RHV für viele Unternehmen auch ein strategisches Produkt, das bei der Transformation der IT eine wichtige Rolle spielen kann. Nachdem die reinen Marktkennzahlen zum Beispiel im letzten Gartner-Magic-Quadrant im Sommer 2015 immer noch deutlich hinter Microsoft und VMware, aber auch vor Citrix gelegen haben, betont Red Hat gerne, dass die eigene Virtualisierungslösung über den Umweg OpenStack den Weg in viele Unternehmen findet.
Allerdings wurde dieser Umstand von vielen Unternehmen auch missverstanden. Nicht selten wechselten kleine und mittlere Unternehmen von VMware zu OpenStack, um das freie Cloud-Linux quasi als preisgünstige vSphere-Alternative für klassische virtuelle Server-Workloads zu missbrauchen. Dazu ist OpenStack als Private-Cloud-Lösung viel zu komplex. Laut Red Hat kehren solche Unternehmen nach schmerzhaften Erfahrungen jetzt zu RHV zurück.
Dieser Beitrag beschreibt den Aufbau eines kleinen Test-Szenarios, um der Frage auf den Grund zu gehen, ob das bei früheren Versionen recht aufwendige Setup tatsächlich einfacher geworden ist. Darüber hinaus werfen wir einen Blick auf die wichtigsten neuen Features. Neben höherer Performance sind das zum Beispiel eine neue Programming-API, der Support für OpenStack und Container, das neue Dashboard für RHV-M sowie die Cockpit-basierte Möglichkeit, die Manager-Maschine
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