Wohl kaum jemand würde heute noch auf die Idee kommen, mit eigener Netzwerk-Hardware in den Markt einzusteigen – es sei denn, er hat dafür gute Gründe. Ocedo begründet diesen Schritt zum einen damit, dass Hard- und Software aus einer Hand für einen einheitlichen Servicelevel beim Endkunden sorgen und nur auf diese Weise auch die Firmware der Hardware vom zentralen Cloud Controller mit Updates versorgt werden kann. Zum anderen verwendet Ocedo zwar intern OpenFlow als Kommunikationsprotokoll, aber zwischen dem Ocedo Cloud Controller und den Ocedo Netzwerkkomponenten kommt derzeit ein eigenes Protokoll zum Einsatz. Mit dem Ocedo Cloud Controller können aktuell also nur Ocedos Netzwerkkomponenten verwaltet werden. Analog dazu lassen sich die Ocedo Netzwerkkomponenten auch nicht mit OpenFlow-basierenden SDN-Managementlösungen anderer Hersteller administrieren. Eine Öffnung ist zwar angedacht, steht nach Aussage von Ocedo derzeit aber noch nicht auf der Roadmap.
Das Ocedo-Ökosystem besteht derzeit aus den folgenden Komponenten:
1. Ocedo Connect, der Cloud Controller (CC): Die webbasierende und mandantenfähige Konsole ist das zentrale Werkzeug des Administrators für Planung, Rollout und Betrieb von Enterprise-Netzwerken und gleichzeitig der Provisionierungsdienst und Update-Service für die Firmware der Hardware-Komponenten. Ocedo Connect wird als Cloud-Anwendung über das Ocedo-Rechenzentrum in Deutschland bereitgestellt. Prinzipiell kann der Cloud Controller aber auch vom Kunden selbst in Amazons Web Service oder in einer Private Cloud betrieben werden.
2. Ocedo Gateways (G50/G50W, G100, VM): Diese Kombigeräte mit zwei WAN- und acht LAN-Ports stellen die Anbindung an das Internet für die Standorte sicher und bieten die Funktionen Firewall mit Web- und Applicationfilter, VPN-Gateway und Link-Balancer.
3. Ocedo Wireless Access Points (AP3, AP5, AP5r): PoE-fähige WLAN-Access Points mit 802.11g/n-Unterstützung im 2,4- und
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