Wer unter Linux eine komplette Partition sichern oder klonen möchte, denkt vermutlich als Erstes an das bekannte Kommandozeilentool "dd". Es kopiert jedoch immer eine komplette Partition unaufhaltsam vom ersten bis zum letzten Bit. Damit verschenkt man entweder Platz oder aber die Partitionen passen nicht komplett auf die meist kleinere SSD. Zudem überträgt "dd" auch alle leeren Datenblöcke und bringt so die Wear-Leveling-Algorithmen der SSD durcheinander. Unglücklicherweise gibt es derzeit noch kein alternatives Open Source-Tool, das beide Probleme auf einmal löst. Linux-Nutzer müssen die Migration folglich in mehreren Schritten manuell durchführen.
Dazu partitionieren und formatieren Sie die SSD zunächst passend. Anschließend kopieren Sie einfach sämtliche Dateien auf die SSD, machen das geklonte System noch bootfähig und rücken die Konfiguration gerade. Letzteres betrifft mindestens die Liste mit den einzuhängenden Partitionen in der Datei »/etc/fstab
«
.
Diese Maßnahmen erscheinen recht umständlich, tatsächlich lässt sich jedoch ein frisch installiertes Ubuntu in weniger als einer halben Stunde auf eine SSD schieben. Wie das im Einzelnen geschieht und welche Tools dabei zum Einsatz kommen, zeigt im Folgenden die beispielhafte Migration einer Festplatte mit einer System- und einer Swap-Partition. Weitere Partitionen übertragen Sie nach dem gleichen Prinzip. Ein besonderes Augenmerk erfordern Partitionen mit Btrfs-Dateisystem – dazu später noch mehr. Unberücksichtigt bleiben LVM, RAID und verschlüsselte Partitionen. Die dort für eine Migration notwendigen Schritte würden einen eigenen Artikel erfordern. Die grundlegende Vorgehensweise ist jedoch dieselbe: Das Ziellaufwerk beziehungsweise den Verbund korrekt einrichten, die Daten übertragen und das System startfähig machen.
Das
...Der komplette Artikel ist nur für Abonnenten des ADMIN Archiv-Abos verfügbar.