Werkzeuge zum Log-Management sammeln Log-Daten aus zahlreichen Quellen ein, werfen nicht benötigte Informationen über Bord und bereiten den Rest zur Weiterverarbeitung auf. So lassen sich etwa gezielt die Fehlermeldungen aller im Netz laufenden Apache-Webserver herausfischen. Die dabei zugrunde liegenden Filter-Kriterien gibt der Administrator vor. Je nach Werkzeug klickt er entweder passende Regeln in einer Benutzeroberfläche zusammen oder notiert einen regulären Ausdruck. Die gefilterten und aufbereiteten Daten wandern zur Archivierung in eine Datenbank oder aber weiter in andere Anwendungen. Die komplette Vorgehensweise veranschaulicht Bild 1. Nach diesem Prinzip arbeiten Fluentd, Graylog2, Logstash und Octopussy. Alle vier Werkzeuge werden aktiv weiterentwickelt, stehen unter einer Open Source-Lizenz, können Daten aus mehreren Quellen gleichzeitig anzapfen und lassen sich über Plug-Ins in ihrem Funktionsumfang erweitern. Graylog2, Logstash und Octopussy können zudem die Log-Daten durchsuchen, analysieren und Statistiken erzeugen.
Der "Open Source Data Collector" Fluentd sammelt lediglich die Log-Daten von verschiedenen Quellen ein, filtert die Informationen und leitet den bereinigten Datenbestand weiter [1]. Administratoren dürfen die Ereignisse weder statistisch auswerten noch gezielt durchsuchen. Intern wandelt Fluentd die eingehenden Daten wann immer möglich in das JSON-Format um [2]. Auf diese Weise will das Werkzeug die Weiterverarbeitung vereinheitlichen. Die Entwickler bezeichnen Fluentd daher auch als "Unified Logging Layer".
Die einströmenden Daten kann Fluentd sowohl im Hauptspeicher als auch in Dateien puffern, sodass im Fall der Fälle keine wichtigen Informationen verloren gehen. Darüber hinaus lassen sich mehrere Fluentd-Instanzen starten und sowohl parallel betreiben als auch hintereinanderschalten. Dies erhöht die
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