Um die Frage zu beleuchten, warum es überhaupt einen Bedarf gibt, auf Mobiltelefonen getrennte Benutzerbereiche zu schaffen, werfen wir einen Blick auf die Entwicklung bei Notebooks: Unternehmen stellen ihren Mitarbeitern Notebooks zur Verfügung, damit diese ortsunabhängig und flexibel arbeiten. Es ist gang und gäbe, dass der Nutzer den Computer auch für private Belange nutzt, darauf die private Korrespondenz führt und Bilder speichert. Viele der so ausgestatteten Arbeitnehmer besitzen oft keinen eigenen Computer mehr. Um die Unternehmensdaten von privaten Dateien und Programminstallationen zu trennen, richten Administratoren getrennte Benutzerprofile ein. So teilen sich Profile mit verschiedenen Zielen zwar dieselbe Hardware und das Betriebssystem, aber Einstellungen und Daten sind jeweils an die verschiedenen Anforderungen angepasst.
Wie lassen sich diese Erfahrungen auf heutige Mobiltelefone, die Smartphones, übertragen? Zum einen möchten Anwender nicht mehr ständig zwei oder mehr Telefone bei sich haben, weshalb sie ihre eigene Rufnummer auch für Geschäftliches nutzen oder ein Telefon mit Dual-SIM verwenden. So oder so reduziert sich der Einsatz auf nur ein Gerät. Weiterhin möchten viele Nutzer stets ein aktuelles Gerät besitzen und nutzen, was darauf hinausläuft, dass sie sich alle zwölf bis 24 Monate ein neues Telefon anschaffen.
Da Anwender damit ihre privaten Geräte auch für betriebliche Zwecke einsetzen, entsteht ein Grundproblem, das es für den Administrator zu lösen gilt: Unternehmen wollen die Kontrolle über das Telefon bekommen, um damit die Hoheit über Einstellungen und Daten zu behalten. Damit würden sie aber auch Zugriff auf die privaten Daten bekommen. Der Anwender möchte sowohl private als auch berufliche Apps auf seinem Gerät nutzen, aber der Arbeitgeber möchte dem Mitarbeiter nicht alle
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