Zunächst sollten Sie genau planen, welche Linux-Version und welche Virtualisierungsplattform Sie einsetzen möchten. Denn noch nicht alle Linux-Distributionen unterstützen die neuen Funktionen in Hyper-V 2012 R2. Zusätzlich müssen Sie unterscheiden zwischen den neuen Funktionen in Hyper-V 2012 R2 – also dem dynamischen Arbeitsspeicher und der besseren Zusammenarbeit mit Linux – und den Linux Integration Services 3.5. Letztere arbeiten neben Windows Server 2012 R2 und Windows 8.1 auch mit Windows Server 2012 und teilweise sogar mit Windows Server 2008 R2 zusammen.
Hyper-V unterstützt emulierte (legacy) Hardware wie auch virtualisierte (synthetische) Hardware für virtuelle Linux-Server. Der Unterschied zwischen den beiden Hardware-Typen ist einfach: Für emulierte Hardware, zum Beispiel ältere Netzwerkkarten, ist keine Zusatzsoftware notwendig. Hier kann Hyper-V direkt mit der VM kommunizieren. Allerdings ist emulierte Hardware nicht besonders schnell. Besser geeignet, wenn es um Leistung geht, ist virtualisierte Hardware. Generation 2-VMs für Windows Server 2012 (R2) nutzen zum Beispiel virtuelle SCSI-Controller schon beim Start, während Generation 1-VMs zum Starten emulierte IDE-Controller verwenden. Diese sind langsamer und wesentlich unflexibler. Leider lassen sich für Linux keine Generation 2-VMs nutzen. Auch mit den neuen Funktionen müssen Sie daher auf Generation 1-VMs setzen, wenn Sie Linux virtualisieren möchten.
Virtualisieren Sie Hardware wie Grafikkarten, Netzwerkkarten oder virtuelle SCSI-Controller, benötigen Sie Zusatzsoftware. Im Fall von Linux handelt es sich um die erwähnten Linux Integration Services (LIS). Diese übernehmen die Steuerung der virtuellen Hardware. Die Verwaltung wird etwas kompliziert, dafür steigt die Leistung enorm. Eine wichtige Funktion der LIS ist auch die Verbindung zwischen VM und Hyper-V-Host. So
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