CRIU bietet äußerst nützliche Funktionalität, doch angesichts des Zustands der aktuellen Programmversion ist beim Produktiveinsatz Vorsicht geboten. Sie funktioniert zwar, doch wiederbelebte Programme stürzen gelegentlich ab. Umfangreiche Vorabtests mit dem geplanten Setup sind also eine unabdingbare Voraussetzung. Die CRIU-Entwicklung schreitet aber in schnellen Schritten voran und wer Prozesse einfrieren und migrieren möchte, sollte CRIU im Auge behalten. Weiterführende Informationen, einschließlich der hinter CRIU stehenden Techniken, liefert das umfangreiche Wiki [1] .
Fernsteuerung
»criu
«
lässt sich auch als Daemon starten und dann über passende RPC-Aufrufe fernsteuern:
criu service --daemon -o logdatei.txt
»--daemon
«
startet CRIU als einen solchen,
»-o
«
nennt den Namen der Log-Datei, in die CRIU seine Ausgaben schreibt. Auf RPC-Anfragen wartet das Werkzeug dann am Unix-Socket
»SOCK_SEQPACKET
«
unter
»/var/run/criu-service.socket
«
. Dort geben Client-Programme Nachrichten in Form des CRIU-RPC-Protokolls ab. Deren detaillierten Aufbau führt das CRIU-Wiki unter
[6]
auf, Beispielprogramme für C und Python liegen im CRIU-Quellcodeverzeichnis unter
»test/rpc
«
. C-Programmierer verwenden alternativ die Bibliothek
»libcriu
«
, die Wrapper-Funktionen für die entsprechenden RPC-Aufrufe
[7]
anbietet.
Infos
Das neue Feature erlaubt die Migration von LXC-Containern.