Bevor Sie nun per RDP über das Internet auf den Windows-Server zugreifen können, ist allerdings noch ein wichtiger Arbeitsschritt zu erledigen. Denn die Default-Route des privaten Subnetzes der VPC zeigt derzeit noch auf das Amazon-NAT-Gateway. Dieses müssen Sie jetzt durch die Schnittstelle der Firewall ins private Subnetz (192.168.101.5) ersetzen. Finden Sie dazu im EC2-Menü unter
»Network Interfaces
«
die Interface-ID der Netzwerkkarte mit der IP-Adresse 192.168.101.5 und notieren Sie sich deren Namen, zum Beispiel
»eni-bb898fd3
«
. Rufen Sie im VPC-Menü
»Route Tables
«
auf und wählen Sie dort die Route-Table-ID aus, bei der in der Main-Spalte
»Yes
«
steht (Default-Route). Entfernen Sie die Default-Route mit dem
»Remove
«
-Button. Legen Sie die Default-Route neu an: Destination 0.0.0.0/0. Unter
»Target
«
klicken Sie auf
»Enter Network InterfaceID
«
und wählen die Interface-ID aus der Liste aus, die Sie sich notiert haben.
Dank des korrigierten Routings und der zuvor auf der Firewall eingerichteten NAT-Regel können Sie jetzt mit einem RDP-Client auf den Windows-Server zugreifen. Dazu geben Sie einfach Ihre Elastic-IP oder den in Ihrem DNS-Server vergebenen Hostnamen in den RDP-Client ein und melden sich als Administrator mit dem zugehörigen Passwort an. Zur abschließenden Einrichtung der Windows-Instanz tragen Sie in den Netzwerk-Einstellungen noch die IP-Adresse (192.168.101.10) sowie das Default-Gateway und den DNS-Server (192.168.101.5) ein.