Strom sparender Computereinsatz hilft nicht zuletzt auch Kosten zu senken. ADMIN 02/2011 geht der Frage nach, was Administratoren tun können, damit ihre ... (mehr)

Testen von SCE 2010

Haben Sie die Testversion heruntergeladen und entpackt, starten Sie den Installationsassistenten. Die Installation erschöpft sich im Bestätigen weniger Optionen. Nach der Auswahl überprüft der Assistent, ob auf dem Server alle Systemvoraussetzungen für SCE 2010 vorhanden sind. Der Management-Server lässt sich auch auf einem Domänencontroller installieren und von der Datenbank trennen. Den Essentials Reporting Server können Sie entweder auf dem gleichen Server installieren oder auf einem getrennten Server, das gilt auch für die Verwaltungskonsole.

Nach der Installation starten automatisch die Verwaltungskonsole von SCE und der Assistent zur Einrichtung. Die Anbindung und Konfiguration verwalteter Computer erfolgt über Gruppenrichtlinien. Für den Fernzugriff auf angebundene Computer ist der TCP-Port 135 notwendig. Für Datei- und Druckerfreigaben und andere Einstellungen benötigen Sie zusätzlich noch den Port 445 und 6270. Auch die UDP-Ports 137 und 138 müssen geöffnet sein. Auf dem Verwaltungsserver müssen die Ports 80, 445, 5723, 5724, 8530, 8531 und 51906 offen sein.

Installieren Sie SCE 2010 auf einem Server mit ISA 2006 oder dessen Nachfolger Forefront Threat Managment Gateway 2010, müssen Sie noch die Ports 5723 und 5724 für das interne Netzwerk zulassen. Nach der Installation können Sie entweder warten, bis SCE automatisch Clients findet, oder den Clientcomputer manuell an SCE anbinden. Nachdem Sie über den Knoten »Software« ein Paket erstellt haben, erscheint bereits der Assistent, der Sie bei der Verteilung unterstützt.

Nachträglich lassen sich diese Einstellungen über das Kontextmenü anpassen. Öffnen Sie den Bereich »Computer« in der Konsole, sehen Sie im obersten Bereich eine Zusammenfassung aller angebundenen Computer, den aktuellen Zustand, die Alarme und Informationen zum Thema Virtualisierung. Bei der Virtualisierung unterstützen SCE auch mit sogenannten PRO Tips (Performance and Resource Optimization). Hier erhalten Administratoren Tipps zur Verwendung der Ressourcen, zum Beispiel bei der Aufteilung der virtuellen Gäste auf die einzelnen Hosts.

Auf den verwalteten Computern muss ein SCE-Agent installiert sein. Mit dem Agentless Exception Monitoring (AEM) können verschiedene Aufgaben auf den Clients auch ohne Agent durchgeführt werden, zum Beispiel die Suche nach Fehlern. Die entsprechenden Ansichten finden Sie über »Monitoring\Agentless Exception Monitoring« . Mehr Informationen zu den SCE geben die Websites [2] , [3] und [4] .

Lizenzen

Mit der Testversion können Unternehmen 180 Tage lang bis zu 50 Server und 500 Clients überwachen [5] . Die verwalteten Computer müssen sich nicht in der gleichen Domäne wie der Server befinden, hier ist eine verteilte Domänenstruktur möglich. Allerdings muss zwischen den Domänen eine Vertrauensstellung vorhanden sein. Zusätzlich können Sie bis zu 100 Netzwerkgeräte überwachen, die im Netzwerk verfügbar sind. Testinstallationen können Sie auf die lizenzierte Versionen aktualisieren. SCE 2010 wird pro physischem Gerät lizenziert. Virtuelle Server müssen Unternehmen nicht lizenzieren, allerdings wertet die Software auch virtuelle Server als vollwertige Geräte. Haben Sie beispielsweise 20 Lizenzen gekauft, und überwachen Sie im Netzwerk 20 physische Server sowie 30 virtuelle Server, können Sie keine weiteren Lizenzpakete hinzufügen, da die maximale Anzahl überwachter Systeme erreicht ist, auch wenn Sie nur 20 Lizenzen kaufen müssen.

Die Installation benötigt mindestens 4 GByte RAM, 20 GByte freien Festplattenplatz und mindestens einen Prozessor mit 2,8 GHz. SCE 2010 lassen sich auf Servern mit Windows Server 2003 (R2) und Windows Server 2008 (R2) installieren. SCE 2010 unterstützt auch die 32-Bit-Versionen von Windows Server 2003 ab Service Pack 2 und Windows Server 2008, die Installation unter 64-Bit ist aber empfohlen. Wollen Sie virtuelle Maschinen verwalten, müssen Sie SCE unter Windows Server 2008 x64 oder Windows Server 2008 R2 installieren.

Da die Virtualisierung einer der zentralen Bereiche von SCE 2010 ist, macht der Einsatz ohne die Verwaltung von Hyper-V-Servern nicht unbedingt Sinn. SCE 2010 setzt eine Active Directory-Infrastruktur voraus, da die Authentifizierung auf Active Directory aufbaut. Die Verwaltungskonsole können Sie auch auf Windows XP Professional (ab SP2), Windows Vista und auf Windows 7 installieren. Setzen Sie im Unternehmen SCE 2007 ein, können Sie direkt auf SCE 2010 aktualisieren. Als Datenbank setzen SCE 2010 SQL Server 2008 ab SP1 voraus. Findet der Installationsassistent keinen SQL-Server, lässt sich automatisch SQL Server 2008 Express Edition installieren. Itanium-basierte Versionen von Windows Server 2003/2008/2008 R2 lassen sich mit SCE 2010 nicht verwalten.

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