Auch HPE entlässt OpenStack-Entwickler und trennt sich von der Cloud-Akquisition Stackato.
Hewlett Packard Enterprise (HPE) entlässt zahlreiche OpenStack-Entwickler. Dies geschieht im Rahmen eines Umstrukturierungsprozesses, der dem Verkauf der Software-Sparte an Micro Focus folgt, dem Eigentümer von Suse. Dabei trennt sich HPE auch von dem erst 2015 erworbenen PaaS-Startup (Platform as a Service) Stackato. Während die Tochterfirma nun an Micro Focus geht, wurden etliche Stackato-Entwickler entlassen, die beispielsweise an den OpenStack-Komponenten Ironic, Trove und Heat arbeiteten.
Während sich HPE noch 2014 als "leading contributor" zu OpenStack vorstellte, scheint nun von diesem Engagement wenig übrig. Auch eine zwischenzeitlich verfügbares Public-Cloud-Angebot hat HPE zwischenzeitlich eingestellt.
Das von HPE vertriebene OpenStack-Produkt Helion OpenStack ist weiterhin erhältlich. Auch das von HPE über einen weiteren Firmenzukauf erworbene Cloud-Computing-Framework Eucalyptus, das zum Teil kompatibel zur Amazon-EC2-Cloud ist, wird von HPE noch angeboten.
Im Umfeld des eben beendeten OpenStack Summit war bekannt geworden, dass neben HPE auch Mirantis zahlreiche OpenStack-Entwickler entlassen hat. Weitere haben in der Firma andere Aufgaben bekommen.
Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth nahm die Entlassungen zum Anlass, die OpenStack-Entwicklung zu kritisieren, die seines Erachtens mit zu wenig Führung vonstatten geht. Zu viele sinnlose Dienste würden mittlerweile unter dem OpenStack-Dach ("bullshit as a service") entwickelt, statt sich auf die Kernfunktionen zu konzentrieren.
Der "Pure Play"-Anbieter will sich künftig mehr auf den Betrieb von Clouds konzentrieren.