Mit diesem Schritt steht nun die komplette Xen-basierte Virtualisierungslösung als Open Source zur Verfügung
Wie die Firma Citrix mitteilt , gibt es das Xenserver-Produkt ab sofort als freie Software auf einer eigenen Website http://www.xenserver.org/ . Dort sind künftig alle Informationen und der Quellcode zu der Virtualisierungslösung zu finden. Der Xen-Hypervisor steht bereits seit langem unter einer Open-Source-Lizenz, dann folgten irgendwann die Steuerungskomponenten XAPI und XCP. Das neue Open-Source-Projekt soll nun alle Komponenten unter einem Dach vereinen. Optional bietet die Firma weiterhin kostenpflichtigen Support für Xenserver an.
Nach Angaben von Citrix unterstützt Xenserver 6.2 pro physischem Host bis zu 500 virtuelle Maschinen und 4000 virtuelle CPUs. Für die Virtualisierung von Windows 8 und Windows 2012 bietet Xenserver spezifischen Support. Unter anderem läuft die Amazon-Cloud EC2 auf Hardware mit Xen-Hypervisor.
Der Schritt markiert einen weiteren Versuch von Citrix, in der Open-Source-Welt Marktanteile zurückzugewinnen, die es seit der Einführung des Linux-Hypervisors KVM verloren hat. Debian hat bereits vor längere Zeit die Xen Cloud Platform (XCP) in sein Repository aufgenommen , und eben wurde ein neues Repository geöffnet, das die Xen-Software für CentOS 6 bereitstellt. Auch die Übergabe von Cloudstack an die Apache Foundation ist als ein solcher Versuch zu werten, in diesem Fall gegenüber dem gehypten OpenStack an Präsenz zu gewinnen.
Die neue XenServer-Version bekommt zehn Jahre lang Support.