Beim Traffic Shaping auf einem Linux-Gateway ist es kein in Stein gemeißeltes Gesetz, dass bei gleichzeitig ausgelastetem Up- und Downstream die Antwortzeiten in den Keller gehen. Denn neue Features des Linux-Kernels und des IProute-Pakets erlauben die Rohdatenbandbreite dynamisch zu berechnen.
Auch beim oft vernachlässigten Ingress-Policing gelingt es, zwischen Verbindungstypen zu differenzieren. Da der Kernel auf diese Weise keine ACK-Pakete von Uploads mehr zu verwerfen braucht, beeinflussen sich die beiden Übertragungsrichtungen weniger. Lange Downloads lassen sich um wenige Prozent abbremsen, was anderen Verbindungen genug Spielraum eröffnet.
Das hier vorgestellte Trafficcontrol-inetgw macht sich diese Mechanismen erfolgreich zu eigen. Wie Wondershaper benutzt es ein klassenbasiertes Queueing, jedoch keine CBQ-QDisc, sondern HTB-QDisc, die einfacher zu verstehen ist. (jk/ofr)
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