ownCloud präsentiert neue Client-Versionen für Windows und iOS. Als wichtigste Neuerung integriert der Open-Source-Filesharing-Anbieter die Cloud Files API in seinen Desktop Sync Client zur nativen Implementiertung des Virtual File System.
Als nach Einschätzung von ownCloud, Anbieter der gleichnamigen quelloffenen Alternative zu Cloud-Storage-Diensten wie Dropbox, erste Open-Source-Lösung weltweit erhält dessen Desktop Sync Client ein nativ in Windows integriertes Virtual File System (VFS) – dank der Integration der bislang nur von Microsofts oneDrive und Apples iCloud genutzten "Cloud Files API". Das VFS zeigt Nutzern sämtliche, auch bislang nicht heruntergeladene Dateien im Windows File Explorer an, ermöglicht ihren Download per Doppelklick und öffnet sie in der passenden Anwendung. Die neue Funktion wird ownCloud in der Version 2.6.0 als Technology Preview veröffentlichen und soll ab dem folgenden Release final verfügbar sein. Für Apple-User plant der Anbieter für das erste Quartal 2020 eine native macOS-Implementierung, welche die File-Provider-Schnittstelle des im Herbst erscheinenden macOS 10.15 Catalina nutzen soll.
Weitere Neuheiten, die ownCloud im Rahmen seiner viertägigen Entwicklerkonferenz in Nürnberg vorgestellt hat, betreffen die im Juni dieses Jahres als komplette Neuentwicklung veröffentlichte iOS-App: Ihre neue Testflight-Beta-Version 1.1 unterstützt nun sämtliche Funktionen der Vorgänger-App (Feature Parity). Zudem verkündet der File-Synchronisierungs- und -Sharing-Software-Anbieter, an neuen Funktionen zu arbeiten, die vor allem auf iPad-Nutzer abzielen. Dazu zählen die Integration des iOS-nativen Document Scanner, iOS-Shortcuts oder Fernkonfigurations-Optionen mit Mobile-Device-Management-Lösungen nach dem AppConfig-Standard.
Version 2.6 RC1 des Desktop-Client ist ab sofort auf Github verfügbar, während die Testflight-Beta der iOS-App via Apple downloadbar ist.
Das neue Features soll die Synchronisierung von Daten beschleunigen.