Nach rund anderthalbjähriger Entwicklungszeit seit dem letzten Xen-Release ist nun die Version 4.2 neu erschienen.
Xen 4.2 wartet mit etlichen Neuerungen auf: Nachdem die zugrundelegende Bibliothek libxl generalüberholt wurde, löst nun das Kommandso xl das vormalige xend als hauptsächlicher Toolstack für die Verwaltung ab. Weiter unterstützt Xen jetzt wesentlich größere Systeme mit bis zu 4095 Host-CPUs und bis zu 512 Gast-CPUs, zudem ist es nun möglich automatisch einen CPU-Pool pro NUMA-Node zu bilden und die VCPUs intelligenter auf vorhandene NUMA-Nodes zu verteilen. Xen 4.2 unterstützt nun auch bis zu 5 TByte Host Memory auf 64-Bit-Plattformen. Sicherheitsverbesserungen betreffen das XSM-Framework, eine Implementierung des Flux Advanced Security Kernel (FLASK). Auch die Performance konnte mit der neuen Version weiter gesteigert werden, unter andrem durch Verbesserungen beim Paging und beim Scheduler.
Mit dem ersten Release unter der Ägide der Linux Foundation integriert der Xen-Hypervisor weiter nützliche Features.