Mit Paravirtualisierung bietet die neue VirtualBox-Version mehr Performance für Linux- und Windows-VMs.
Oracle hat Version 5.0 der Virtualisierungslösung VirtualBox veröffentlicht. Herausragendes Feature, insbesondere hinsichtlich der Performance, ist die Einführung von Paravirtualisierung für Windows- und Linux-Gastsysteme. Ebenfalls der Geschwindigkeit zugute kommen soll eine breitere Unterstützung von CPU-Features, etwa von Instruktionen, die bestimmte Berechnungen beschleunigen.
Darüber hinaus unterstützt VirtualBox in der neuen Version USB 3.0. Für mehr Komfort sorgt bei der vor allem für Desktop-Virtualisierung gedachten Software der Support von Drag-and-Drop zwischen Gast- und Hostsystem. Damit lassen sich beispielsweise auch Dateien und Verzeichnisse in die und aus der virtuellen Maschine kopieren. Daten auf den VM-Disks werden auf Wunsch mit AES 256 verschlüsselt.
VirtualBox 5.0 unterstützt als Gast- oder Host-System offiziell OS X Yosemite, Windows 10, Oracle Linux, Oracle Solaris sowie zahlreiche andere Linux-Systeme. Neu ist der Support für Ubuntu und Fedora in der Server- und der Desktop-Ausgabe.
Für den Einsatz auf Serversystemen lässt sich VirtualBox beispielsweise mit den mitgelieferten Commandline-Tools steuern oder mit einem Webfrontend wie PHP-VirtualBox.