Mit dem neuen Livepatch-Service versorgt Canonical Ubuntu-Anwender mit Kernel-Patches, die sich ohne Reboot einspielen lassen.
Ab sofort bietet Canonical für Ubuntu-Distributionen einen Livepatch-Dienst an, der Bugfixes in den laufenden Kernel einspielt. Zur Verfügung steht der Service derzeit für Ubuntu 16.04 LTS mit 64 Bit Intel/AMD-Prozessoren. Wer das Feature verwenden möchte, muss sich unter https://ubuntu.com/livepatch für ein Sicherheits-Token registrieren, das von der Linux-Distribution beim Abruf der Live-Patches verwendet wird. Technisch greift Canonical auf das Live-Patching-Feature zurück, das mit Linux-Version 4.0 Eingang in den Kernel gefunden hat.
Bis zu drei Systeme sind nach Angaben von Canonical kostenlos. Wer mehr braucht, muss eins der von Canonical angebotenen kostenpflichtigen Supportprogramme wählen. Diverse Fragen zu dem neuen Dienst, der Lizenz und der Technologie beantwortet der FAQ-Abschnitt im Blog-Eintrag von Canonicals Dustin Kirkland.
Einige Sicherheitslücken im Linux-Kernel werden geschlossen, ohne dass ein Reboot fällig ist.