Red Hat hat Version 6 seines Enterprise Linux freigegeben.
Der Software-Hersteller Red Hat hat Version 6 seines Enterprise Linux fertig gestellt. Generell soll das neue Major Release der Enterprise-Distribution zuverlässiger arbeiten und besser skalieren. Dafür verwendet es den Linux-Kernel 2.6.32 und das Ext4- wie auch das XFS-Dateisystem, das bis zu 100 TByte unterstützt. Beim Netzwerkdateisystem setzt Red Hat nun auf NFS4 sowie das Cluster-Dateisystem GFS2. Diverse Änderungen beim Logical Volume Manager LVM und bei iSCSI bringen den Anwendern erweiterte Storage-Features.
Im Zentrum der Virtualisierungslösung steht der Linux-Hypervisor KVM, der beispielsweise mit KSM (Kernel Samepage Merging) den Speicherverbrauch senkt, indem er Speicherseiten unterschiedlicher virtuellen Maschinen mehrfach verwendet. Die Einbindung in Microsoft-Netzwerke wurde durch Verbesserungen des Samba-Datei- und Printservers sowie das Openchange-Paket verbessert.
Bei der Software-Ausstattung setzt RHEL 6 auf den Webserver Apache 2.2, die Java-Version OpenJDK 6, Tomcat 6, die Datenbanken MySQL 5.1.47 und PostgreSQL 8.4. Über die ganze Support-Dauer von zehn Jahren garantiert Red Hat den Anwendern stabile API- und ABI-Schnittstellen. Die Produktseite liefert eine vollständige Liste der neuen Features in Red Hat Enterprise Linux .
Etliche Monate nach dem Release von Red Hat Enterprise Linux 6.0 zieht dessen freier Klon nach.