Das kommerzielle Pendant des freien Puppet-Tools fürs Konfigurationsmanagement von Serverlandschaften enthält in der neuen Version erstmals eine grafische Oberfläche.
In der neueste Version 2.0 bringt Puppet Enterprise erstmals eine grafische Oberfläche für das Management der verwalteten Rechner mit. Das gleichfalls neue, so genannte Orchestration-Feature erlaubt es, beispielsweise Security-Patches gleichzeitig auf einer Vielzahl von administrierten Servern einzuspielen. Schließlich führt Puppet Enterprise noch eine neue Fähigkeit zur einfachen Bereitstellung (sog. Provisioning) von Virtualisierungs-Images für Amazon EC2 und VMware mit. Puppet Enterprise konnte bereits in der Vergangenheit virtuelle Rechner verwalten, das neue Feature soll es aber vereinfachen, quasi auf Knopfdruck neue virtuelle Maschinen herzustellen.
Puppet Enterprise ist das kommerzielle Produkt von Puppet Labs, das auf dem gleichnamigen Open-Source-Projekt Puppet beruht. Die Software ist in Ruby geschrieben und erlaubt das Management von Rechnern über Konfigurationsdateien, die in einer eigenen, einfachen Beschreibungssprache abgefasst sind. Puppet wird unter anderem von Sun/Oracle und Google zum zentralen Management von Servern eingesetzt.
Mehr über die Konfigurationsverwaltung mit der Open-Source-Variante von Puppet verrät der Artikel " Am Schnürchen " in ADMIN 06/2010.
Puppet Labs haben die neue Version 4 der Open Source-Variante ihres Systemkonfigurations-Werkzeuges Puppet veröffentlicht. Im neuen Release sollen neue Features und Verbesserungen ein schnelleres und konsistenteres Konfigurationsmanagement ermöglichen.