Chris Mason, Chef des Linux-Kernel-Teams bei Oracle, äußert sich in einem Podcast zu Stand und Ausblick bei der Entwicklung des Filesystems Btrfs.
Btrfs wird unter Linux-Experten hoch gehandelt und gilt als das Filesystem, das den herausragenden Fähigkeiten des ursprünglich von Sun entwickleten ZFS am nächsten kommt. ZFS kann jedoch aus lizenzrechtlichen Gründen unter Linux nicht nativ eingebunden werden. Btrfs bietet aber etliche der wichtigsten Features ebenfalls - etwa sehr flexible Snapshots oder Checksummen für Metadaten. Da die Entwicklung noch in vollem Gange ist, wurde Btrfs allerdings bisher kaum für Produktivsysteme genutzt und ist in den einschlägigen Enterprise-Distributionen auch nicht als Standard vorgesehen. Interessanterweise hat jetzt ausgerechnet Meego, eine Distribution aus dem Embedded-Linux-Umfeld, Btrfs zum Default erkoren und auch Fedora 16 will diesen Schritt vollziehen.
Stehen wir kurz vor dem Durchbruch? Dazu erläutert aus erster Hand der Director of Linux Kernel Engineering bei Oracle in einem Podcast die Einzelheiten zum Stand der Entwicklung und gibt einen Ausblick auf die Zukunft. Los geht's mit einem Klick auf den untenstehenden Link.
Chris Mason, der Leiter der Btrfs-Entwicklung für den Linux-Kernel, verlässt Ende der Woche den Datenbankhersteller und wechselt zu einem Storage-Anbieter.