Die Cloud-Infrastrukturlösung OpenStack jetzt mit "application awareness".
OpenStack ist in Version 2013.2, Codename Havana, erschienen. Die freie Software-Lösung für "Infrastructure as a Service"-Architekturen (IaaS) versucht angesichts großer Konkurrenz durch die Virtualisierungsansätze von VMware und Microsoft stärker auf User-Wünsche einzugehen. So sei laut Mark Collier von der OpenStack Foundation das neue Orchestrierungsmodul Heat eine "benutzergetriebene" Neuerung. Sie versorgt OpenStack mit "application awareness", überwacht also nicht nur ganze Server-Instanzen, sondern auch darin laufende Anwendungen. In diesen Bereich gehört auch die Integration von Docker, das Anwendungen in eigene Sandboxes sperrt und eine Alternative zu libvirt zur Verwaltung von Containern darstellt.
Das Messdatenmodul Ceiling soll zudem die Fehlersuche und Ausfallprävention sowie die Visualisierung der Server-Nutzungszahlen vereinfachen. Swift führt außerdem Object Storage ein, womit OpenStack zur Konkurrenz aufschließt.
Der halbjährliche Erscheinungsrhythmus von OpenStack verläuft synchron zu dem von Ubuntu, das sich ebenfalls in der OpenStack-Entwicklung engagiert. Die Server-Variante der zeitgleich mit OpenStack Havana erschienenen Ubuntu-Version 13.10 ist deshalb die erste Linux-Distribution die das neue Openstack mitliefert.
Die Software-Distribution des Cloud-Computing-Framework wurde auf die neueste OpenStack-Version aktualisiert.