Eine Gruppe von BSD-Entwicklern hat unter dem Namen Bitrig einen Fork von OpenBSD ins Leben gerufen.
Die Ziele des Bitrig-Projekts sind nach eigenem bekunden ein möglichst kleines System zu entwickeln, dass sich auch für den Einsatz in Embedded-Geräten eignen soll. Das Projekt soll Studenten zur Mitabrbeit einladen und unter einer sehr unternehmerfreundlichen (non-viralen) Lizenz stehen. Jedes Jahr soll es ein neues, langfristig supportetes Release geben, wobei die Maintenance kostenpflichtig sein soll. Unterstützen will man ausschließlich die x86- und später die ARM-Architektur. Insgesamt versteht sich das Projekt als modernisiertes OpenBSD, das wegen seiner hohen Sicherheitsansprüche selber eher konservativ sein muss.
Eine Roadmap weist allerdings noch wichtige offene Punkt aus: So fehlt bislang die geplante KVM-Integration in den Kernel, genauso das Journaling Filesysteam WAPBL oder die FUSE-Unterstützung. Auch von den GNU-Tools will man sich zugunsten des ELF Tool Chain Project perspektivisch trennen. Bereits realisiert ist dagegen der Umstieg von GCC auf den LLVM/CLang-Compiler.
Früher als geplant wurde die neueste OpenBSD-Version veröffentlicht.