Intel hat jetzt eine neue Itanium-CPU vorgestellt, die fast dreimal so schnell wie ihr Vorgänger sein soll.
Mit der doppelten Anzahl an Rechenkernen (acht statt vier), einer neue Architektur und neuen Funktionen wie der Intel Instruction Replay Technologie erhöht der neue Itanium Prozessor gegenüber der vorherigen Generation die Leistung um den Faktor 2,4 1 und die I/O-Geschwindigkeit um 33 Prozent. Damit eignet er sich ideal für datenintensive, geschäftskritische Business Analytics-, Datenbank- oder Enterprise Resource Planning (ERP)-Anwendungen. Der Itanium 9500 Prozessor bietet zudem erweiterte Funktionen für mehr Ausfallsicherheit, höhere Verfügbarkeit und bessere Wartung.
Der Prozessor bietet mit seinen 3,1 Milliarden Transistoren 8 Kerne, bis zu 54 MByte Cache und ermöglicht bis zu 2 TByte DIMM-Speichermodule mit geringer Spannung in einer Vier-Sockel-Konfiguration. Trotz der Geschwindigkeitssteigerung gegenüber dem Vorgänger um 40 Prozent sinkt die Leistungsaufnahme. Die neuen Taktraten reichen von 1,73 GHz und einer Leistungsaufnahme von 130 Watt bis zu 2,53 GHz mit 170 Watt Verbrauch.
Seit 2010 setzt Intel beim Intel Itanium und bei den Intel Xeon Prozessoren auf gemeinsame Plattform-Komponenten wie Chipsätze, Interconnect-Module und Speicher. Mit dieser Strategie profitiert die Intel Xeon Prozessor E7-Familie von den RAS-Funktionen des Intel Itanium Prozessors für höhere Ausfallsicherheit und Verfügbarkeit; auf der anderen Seite zieht die Effizienz der Massenproduktion in die Itanium-Welt ein. Für die kommende Intel Itanium Familie (Codename „Kittson") setzt Intel bei der Entwicklung der Intel Itanium und Intel Xeon Prozessoren auf ein modulares Entwicklungsmodell, das die bisherige Strategie der gemeinsamen Plattform-Komponenten um gemeinsame Chip-Elemente und Sockel-Kompatibilität erweitert.
In einem Rechtsstreit vor dem Superior Court des US-Staates Kalifornien hat HP jetzt erstritten, dass Oracle weiter HP-Server mit Itanium-Prozessoren unterstützen muss.