Der Supercomputer Piz Daint schafft es mit 6,2 Petaflop/s Rechenleistung als schnellster europäischer Rechner in die Spitzengruppe der heute veröffentlichten 42ten Top500-Liste der Supercomputer weltweit.
Darüber hinaus stellt Piz Daint (ein Cray XC30) das erste Petascale-System dar, das die die 3 Gigaflops-pro-Watt-Grenze durchbricht (3,11 Gigaflops/Watt). Dies bedeutet eine um 50 Prozent höhere Energieeffizienz als der nächstplatzierte Rechner der energieeffizientesten Petaflops-pro-Watt-Systeme.
Der weltschnellste Rechner überhaupt ist nach wie vor der Tianhe-2, ein Superrechner der China’s National University of Defense Technology. Er bewältigt 33,86 Petaflop/s im LINPACK-Benchmark. Auf dem Silberrang rangiert Titan, ein Cray XK7-System, installiert im Department of Energy’s (DOE) Oak Ridge National Laboratory. Für diesen Rechner stehen 17,59 PFlop/s zu Buche. Auf Platz 3 gelangte Sequoia, ein IBM BlueGene/Q-System des Lawrence Livermore National Laboratory mit 17,17 PFlop/s.
So beeindruckend die stetig wachsende Rechenleistung auch ist, wurde gleichzeitig erst kürzlich wieder deutlich, wie beschränkt sie verglichen mit dem intellektuellen Leistungsvermögen des Menschen tatsächlich dennoch ist. Ein Team japanischer und deutscher Wissenschaftler konnte auf einem Supercomputer mit 83 000 Prozessoren ein Prozent der menschlichen Hirntätigkeit während einer Sekunde simulieren - und brauchten dafür 40 Minuten.
Alle Supercomputer der Top-500-Liste verwenden jetzt Linux als Betriebssystem.