Ein russischer Hersteller von Antiviren-Software hat einen Trojaner ausfindig gemacht, der sich auf Linux-Systemen im Secure-Shell-Daemon einnistet.
Wie der russische Security-Software-Hersteller Dr. Web herausgefunden haben will, nistet sich ein Trojaner auf 32-Bit- und 64-Bit-Linux-Systemen ein. Dabei versteckt er sich im SSH-Server und hört die Login-Daten von Benutzern ab, die er an den zentralen Steuerungsrechner schickt. Wie sich der Trojaner verbreitet, dem Dr. Web den Namen "Linux.Sshdkit" gegeben hat, ist derzeit noch unbekannt.
Die Sicherheitsexperten von Dr. Web konnten einen der Steuerungsrechner übernehmen und dabei feststellen, dass über 470 infizierte Rechner ihn kontaktierten. Eine Infektion lässt sich daran erkennen, dass eine 20 bis 35 KByte große Datei "/lib/libkeyutils*" auf dem System vorhanden ist. Die gewonnenen Erkenntnisse hat Dr. Web unter dem Titel "Linux.Sshdkit attacks Linux servers" dokumentiert.