Missverständnisse zwischen dem RAID- und dem SATA-Treiber können dazu führen, dass Daten beim Speichern verloren gehen.
Nach einer längeren Untersuchung hat Seunguk Shin von Samsung einen Fehler im Linux-Kernel gefunden, der zur Folge haben kann, dass Benutzerdaten verloren gehen. Ursprünglich hatten Entwickler von Algolia im Juni Datenverluste beim Einsatz von SSDs gemeldet, die den verwendeten Samsung-SSDs zugeschrieben wurden.
Wie sich nun herausstellt, sind nicht die Samsung-SSDs schuld, sondern ein Missverständnis zwischen dem RAID- und dem SATA-Treiber im Linux-Kernel, die nur auftreten, wenn das SATA-TRIM-Kommando verwendet wird, um nicht mehr verwendete Datenblöcke auf der SSD wieder freizugeben.
Shin wollte zur Behebung des Fehlers den RAID-Code anpassen, Martin K. Petersen von Oracle schlägt dagegen vor, den Bug stattdessen im generischen Code zur Verarbeitung der BIO-Strukturen zu fixen.
UPDATE: Petersen hat mittlerweile einen Patch vorgelegt, der das Problem löst, wie Seunguk Shin auf der Mailingliste bestätigte. Jetzt muss der Code noch seinen Weg in einen Release-Kernel finden.