Auch die auf LXC basierende Containerlösung von Ubuntu bekommt fünf Jahre lang Support.
Ab sofort ist Version 2.0 der Containerlösung LXD verfügbar, die von Canonical für Ubuntu entwickelt wird. LXD basiert auf den kürzlich ebenfalls in Version 2.0 veröffentlichten LXC-Containern und bietet über deren Grundfunktionalität hinaus bessere Isolation der Container untereinander und gegenüber den Host-System,sowie komfortablere und automatisierbare Managementfunktionen. Diese Ziele werden mit Hilfe eines Daemons und einer webbasierten REST-Schnittstelle erreicht.
Wie LXC erhält auch LXD 2.0 einen Langzeitsupport von fünf Jahren. Solange garantieren die Entwickler die Rückwärtskompatibilität der Schnittstellen, auch wenn sie sich vorbehalten, sie eventuell zu erweitern. Zur Einstellung von Security-Features wie Seccomp, Namespaces und AppArmor bietet LXD eine eigene Konfigurationssprache. Die Kommunikation mit dem LXD-Daemon findet über TLS 1.2 mit einem sehr eingeschränkten Satz an Kryptoalgorithmen statt.
In Ubuntu 16.04, das die neuen LXD- und LXC-Versionen enthält, soll als Dateisystem für Container das von Solaris stammende ZFS eingesetzt werden. Allerdings ist umstritten, ob dies angesichts der vermutlich inkompatiblen Lizenzen von Linux-Kernel und ZFS auf legalem Weg möglich ist. In Ubuntu 14.04 sollen LXD und LXC 2.0 über die Backports-Sammlung verfügbar sein.