Im Rahmen des Firmenkongresses "Discover 2013", der derzeit in Las Vegas stattfindet, kündigte HP auf vier Pressekonferenzen Neuheiten an.
Im Bereich Storage betraf das unter anderem ein neues Hochleistungs-Speichersystem mit Flash-Speicher: HP 3PAR StoreServ 7450. Es bewältigt bis zu 550 000 I/O-Vorgänge pro Sekunde bei einer Latenz von nur 0,6 Millisekunden. Der Durchsatz steigt dabei auf bis zu 5,2 GByte pro Sekunde. Die Hardware-unterstützten Thin-Technologien des Storage-Arrays reduzieren die benötigte Speicherkapazität um bis zu 50 Prozent, ohne dabei die Leistung zu beeinträchtigen. Zudem bietet das Array automatisches Wide-Striping über das gesamte System hinweg. Dieses Verfahren ermöglicht es, Daten automatisch auf alle physikalischen Laufwerke zu schreiben. Dadurch werden höhere Datendurchsatzraten erreicht und Lastspitzen besser ausbalanciert als bei Systemen ohne Striping. Darüber hinaus trägt das Verfahren dazu bei, Lastspitzen und Hot-Spots zu vermeiden.
Neu im Speicherbereich ist weiter eine Tape Library HP StoreEver MSL6480. Sie sichert bis zu 60,4 TByte in der Stunde und bietet Kapazitäten von 240 TByte bis 3,5 PByte.
Im Sektor Big Data kündigt HP unter dem Projektnamen HAVEn eine neue Analytics-Plattform an. HAVEn nutzt Technologien von HP Autonomy, HP Vertica, HP ArcSight, HP Operations Management und Hadoop. Das hilft Unternehmen und Behörden, große Datenmengen in Echtzeit auszuwerten. Die erste integrierte Lösung auf Grundlage von HAVEn ist HP Operations Analytics. Die Plattform:
Zudem bietet HP neue Funktionen, mit denen Unternehmen ihre eigenen Big-Data-Lösungen aufbauen und betreiben können.
Schließlich stellt HP im Bereich Cloud Computing neue Moonshot-Server mit dem Cloud-Betriebssystem CloudOS auf der Grundlage von Open Stack. Das CloudOS soll dabei die Grundlage für eine einheitliche, auf offenen Standards basierende Architektur für Private, Public und Managed Clouds sein. HP Cloud OS ermöglicht das Verschieben von Arbeitslasten zwischen einzelnen Systemen einer Cloud-Umgebung, erleichtert das Installieren von Software und verbessert die Lebenszyklus-Verwaltung für Cloud-Services (Lifecycle-Management).
Eine weiterer Neuerung ist der Managed-Cloud-Dienst HP Enterprise Cloud Services – Private Cloud. Hierbei handelt es sich um komplette Private-Cloud-Infrastrukturen, die von HP betrieben werden – im Rechenzentrum des Kunden oder im HP-Rechenzentrum. Der Kunde bezieht und bezahlt die Cloud als Dienstleistung – und kann sie beispielsweise als Grundlage eines Shared-IT-Services-Modell für das ganze Unternehmen nutzen. Die neuen Services sind eine Weiterentwicklung der ursprünglich von HP Deutschland entwickelten HP cCell Services. Sie sind weltweit verfügbar.
Die frisch getaufte Produktpalette "Red Hat Cloud Foundations" versammelt Angebote zum Planen, Erstellen und Verwalten von privaten und öffentlichen Clouds. Produkt Nummer eins: ein Baukasten für die Unternehmenswolke.