Firefox-CEO kündigt kostenpflichtige Premium-Services an
Markus Heinemann
16.06.2019
Mozilla arbeitet an einer neuen Erlös-Quelle für seinen Firefox-Browser: Ab kommenden Herbst will die Organisation verschiedene Premium-Services in einem Abo-Modell anbieten.
Firefox-Nutzer sollen ab kommenden Herbst auf Premium-Services für verschiedene Angebote zurückgreifen können, die dann in einem Abo-Modell abgerechnet werden.
Wie Chris Beard, CEO des Firefox-Betreibers Mozilla, in einem Interview mit dem Digital-Business-Magazin t3n verriet
, will seine Organisation so eine dritte Erlösquelle für den Webbrowser generieren – neben dem Suchmaschinen- und dem Content-Geschäft, die laut Beard derzeit 90 bzw. 10 % des Firefox-Umsatzes generieren. Dabei betonte Beard, dass alle bislang kostenfrei erhältlichen Angebote und Services kostenlos bleiben sollen. Als Startdatum für das Premium-Angebot sei Oktober 2019 anvisiert.
Als Beispiel nannte der Firefox-Chef einen geplanten VPN-Service. Laut aktueller Konzeption sollen User in dessen Rahmen ein gewisses Kontingent an VPN-Bandbreite frei nutzen können – für alle, die sich mehr Kapazität zunutze machen wollen, soll der neue Premium-Service greifen.
Ein weiteres mögliches Beispiel für das neue Premium-Angebot ist laut Bear eine sichere Speicherlösung.
Das Firefox-Test-Pilot-Programm, in dem die Teilnehmer dazu aufgerufen waren, eine Vielzahl von potenziell zukünftigen Funktionen des Webbrowsers zu testen und zu bewerten, ist trotz Erfolges beendet. Stattdessen kündigt Mozilla an, in einer offeneren Struktur künftig sogar mehr Experimente zu initiieren.
Microsoft hat nun den Windows Store offiziell für alle Entwickler in 120 Märkten weltweit für die Einreichung von Apps für Windows 8 geöffnet. Dies gab Antoine Leblond, Corporate Vice President Windows Web Services auf dem Windows Store for Developers Blog bekannt.