Ein Angreifer erhielt über den Bugtracker Zugriff auf bisher nicht öffentlich gemachte Sicherheitslücken.
Durch den Missbrauch eines privilegierten Accounts hat sich ein Angreifer Zugriff auf den Firefox-Bugtracker verschafft. Damit hatte er Einblick in 185 nicht-öffentliche Bug-Reports, von denen sich über 50 mit kritischen Sicherheitslücken beschäftigen. 43 von diesen waren aber bereits geschlossen, als der Einbrecher von ihnen Kenntnis erlangte.
Der Vorfall wurde erst jetzt bekannt, aber der Angreifer hatte wohl ein Jahr lang Zugriff auf die vertraulichen Tickets. Eines von ihnen behandelt die kürzlich bekannt gewordene Sicherheitslücke, die den PDF-Viewer in Firefox betrifft , und für die auf einer russischen Website auch schon ein Exploit gefunden wurde. Die Firefox-Entwickler vermuten einen Zusammenhang zwischen der Existenz des Exploits und dem Einbruch in den Bugtracker.
Alle Entwickler, die den Bugtracker verwenden, müssen nun ihre Passwörter ändern. Außerdem soll künftig der Einsatz von Zwei-Faktor-Authentifizierung ähnliche Vorfälle zu verhindern helfen.
Eine Sicherheitslücke in der Bugtracking-Software erlaubt unberechtigten Zugriff auf vertrauliche Daten.