Facebook gibt Einblick ins Data Center

08.04.2011

Facebook veröffentlicht im Rahmen des Open-Compute-Projekt die Spezifikationen seiner Server und lädt zum Nachbauen ein.

 

Das Internet-Unternehmen Facebook hat mit dem Start des Open-Compute-Projekts die Spezifikationen der Server seines Datencenters im amerikanischen Prineville (Oregon) veröffentlicht. Oberstes Designziel war dabei die Einsparung von Energie und damit letztlich von Kosten, die sich bei einer derart großen Anzahl von Servern summieren. Gleichzeitig sollten die Server aber auch in der Herstellung nicht zu teuer sein.

Nach eigenen Angaben hat Facebook dieses Ziel erreicht: Das neue Data Center verbraucht nun 38 Prozent weniger Energie bei 24 Prozent geringeren Herstellungskosten. Das ist allerdings nicht nur den neuen Server-Designs zu verdanken, sondern auch der elektrischen Infrastruktur, die mit einem Grundspannungspegel von 480 V deutlich weniger Energieverlust verzeichnet. Die Server selbst besitzen neben der konventionellen Spannungsversorgung noch einen zweiten Anschluss für 12,5 V Gleichspannung, der nur für die Notfallversorgung per USV gedacht ist.

Die Spezifikationen der Server sind online frei verfügbar. Eine Ausführung arbeitet mit AMD-Prozessoren Opteron 6100 und verfügt über 24 DIMM-Slots. Das Intel-Pendant setzt auf Xeon 5500/5600 und besitzt 18 DIMM-Slots. Neben der Spezifikation der Komponenten bietet Facebook auch CAD-Files für die Platinen und die Server-Gehäuse zum Download an. Selbst die Baupläne der Racks und der USV-Batterieregale sind dort zu haben, wenn auch vermutlich nicht für jeden Anwender von Interesse. Ein Video auf der Open-Compute-Site gibt einen kleinen Einblick in den Design-Prozess des dreiköpfigen Facebook-Teams.

 

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